30.08.2023 Tagesausflug Dieppe

Am Mittwoch (30.08.) nach unserer Ankunft überlegten wir nun, was man in dieser Gegend noch machen könnte, zumal das Wetter mal wieder nicht das Beste war. Durch die Besuche Vortags der Orte Les Loges und Vattetot sur Mer nach Fécamp waren wir nicht so weit nördlich gekommen wie ursprünglich geplant. Also beschlossen wir für heute, im Hinterland (über die D940, D925) bis dahin zu fahren, wo wir Vortags aufgehört hatten und dann weiter durch einige Küstendörfer bis Dieppe zu fahren.

Wir schauten in unseren Karten nach “landschaftlich schönen” Strecken und Orten und so steuerten wir jetzt das Küstendorf Saint-Pierre-en-Port den Strand “Plage Saint-Pierre-en-Port” an. Die Flut hatte Höchststand und um ein wenig am Wasser entlang zu gehen war kein Platz. Es war sehr windig und frisch.



Während wir so die Klippen und das Meer beobachteten, kamen zwei Männer aus dem Wasser, das aber ganz schön aufgewühlt war. Sehr mutig.


An den Klippen kann man die Überreste von Häusern sehen, die sich der “blanke Hans” schon geholt hat.



Wir beschlossen weiter zu fahren. Unterwegs waren uns schon viele kleinere Châteaus aufgefallen, doch nun, wir waren in dem kleinen Dorf Sassetot-Le-Mauconduit, hielten wir an. Wir waren am Château de Sissi. Keine Ahnung ob die österreichische Kaiserin wirklich jemals hier war, aber angeblich ist das heutige Hotel eine ehemalige Sommerresidenz der Kaiserin Österreichs, Sissi.
Wer Interesse hat und näheres wissen möchte:

Homepage: Château de Sissi
Elisabeth Straße
76540 Sassetot-Le-Mauconduit
info-chateaudesissi.com


Bild unten: Château de Sissi


Wir waren schon weiter immer parallel zur Küste gefahren, als mich meine Partnerin darauf aufmerksam machte, daß wir nicht mehr viel Sprit hatten. Im Navi war genau in dem kleinen Ort auch eine Tankstelle verzeichnet, doch die war einmal eine Tankstelle. Die nächste Tanke sollte an der D925 sein. Also beschlossen wir nicht weiter parallel zur Küste durch die kleinen Dörfer zu fahren, sondern kehrten um und fuhren auf direktem Weg zur D925 und fanden dann auch eine Tanke. Nachdem wir getankt hatten, beschlossen wir zu unserem Plan zurückzukehren und steuerten das nächste Dorf an. Irgendetwas war hier los. Viele Straßen gesperrt und man leitete uns auf ein Feld, wo wir parken konnten.

Der Ort war Veules-les-Roses und es war Markt.



Wir sind dann immer weiter gegangen und erreichten wenige 100 Meter hinter dem Markt den Strand “Plage de Veules-les-Roses”



Genau an dieser Stelle am Strand hat man alles naturbelassen. Hier hat früher einmal eine Mühle gestanden




Als wir wieder zurück gingen, waren viele Marktstände schon abgebaut. Schade, ich wollte doch eigentlich noch etwas heimisches, wie z.B. einen Calvados mitnehmen.
Nächstgrößerer Ort auf unserer Tour war Quiberville-sur-Mer. Hier suchten wir, eine Gelegenheit, wo man essen konnte. Es war schon knapp 14:00 Uhr und so langsam machte sich der Magen bemerkbar. Wir fanden einen Imbiss (Restaurant wäre übertrieben), der super gut besucht war. Wir fanden auch draußen einen Platz, aber so richtig sagte uns die Speisekarte nicht zu und da sich auch niemand für uns zuständig fühlte, sind wir wieder gegangen und fuhren weiter nach Dieppe. Vielleicht gab es dort etwas zu essen, das uns mehr zusagte


Wir erreichten Dippe, das übrigens so ausgesprochen wird: [djɛp], also Djep.







Bild unten: Wir erreichten die Kirche Église Saint-Jacques. Ich bin normalerweise der Typ Tourist, der jedes altertümliche Bauwerk einer Stadt gesehen haben muß, doch nach meinem leichten Schlaganfall, bin ich nicht mehr so fit wie früher. Ich habe es daher mehr oder weniger meiner Partnerin überlassen, welches Bauwerk wir uns anschauen wollten. Die Kirche Église Saint-Jacques lag nicht weit von der Fußgängerzone entfernt, und so sind wir dann kurz rüber gegangen, um die Kirche zu besichtigen. Einige wenige Teile der Kirche waren zwar schon renoviert, doch über dem Mittelschiff war ein riesiges Netz gespannt, um die Gemeinde vor herabfallenden Teilen zu schützen. Hier sahen wir nun etwas, was uns die ganze Reise begleiten sollte: heruntergekommene Gotteshäuser. Aber dazu später mehr und auch Einzelheiten.



Wir waren etwas geschockt, ob des desolaten Zustand des Gotteshauses, wir setzten aber unseren Stadtbummel fort in dem Glauben, es sei eine einmalige Erfahrung. Weit gefehlt, aber dazu später mehr.




Als wir wieder in unserer schnuckeligen Ferienwohnung waren waren, fiel uns erstmals die Ablage über unserem Bett auf: Farbeimer und Kartons. Sind wir vielleicht zu pingelig? Würdet ihr das schön finden, wenn ihr beim Schlafen einen Abstellplatz über Euch wißt?




Dummy
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Insgesamt waren wir folgende Strecke gefahren:


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