Wie tags zuvor geplant, sind wir nicht nach Saint Petersburg und Tampa gefahren, sondern sind die 30km (30 Minuten Fahrt) zurück nach Sarasota gefahren, um das John & Mable Ringling Museum zu besuchen.
The John and Mable Ringling Museum
5401 Bay Shore Rd, Sarasota, FL 34243
Web Präsenz: https://www.ringling.org
GPS-Position: 27°22’59.1″N 82°33’32.9″W
Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet von 10:00am – 17:00 Uhr, Donnerstags bis 20:00 Uhr
geschlossen an Thanksgiving, Weihnachten und Neujahr
Die “Bayfront Gardens” sind geöffnet von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Eintrittspreise:
Es gibt verschiedene Pakete. Am Besten macht man sich mal auf der Homepage kundig:
https://www.ringling.org/admissions-and-tours
Wer waren die Ringlings?
Die Ringlings waren eine Familie aus Deutschland und hießen ursprünglich Rüngeling. Der Vater, Friedrich August Rüngeling (1826–1898) kam aus Hannover, die Mutter, Marie Salome Juliar (1833–1907), kam aus Ostheim im Elsaß. Sie hatten sieben Kinder von denen fünf 1884 den Ringling Circus gründeten und betrieben. Die anderen zwei Brüder kamen erst später hinzu. Sie bauten eine ganze Zirkus-Dynastie auf – also das was der Zirkus Krone für Deutschland ist, das war, oder ist, nur eben in noch größerem Maßstab, der Ringling Circus für die USA.
1907 erwarben die Ringling Brüder den Barnum & Bailey Circus mit dem der Ringling Circus schließlich 1919 fusionierte. Ich bin mir heute nicht mehr sicher, aber ich meine im Museum gelesen zu haben, daß es der größte Zirkus weltweit ist/war. Das Motto des “Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus” war “The Greatest Show on Earth” (dt.”Die größte Schau der Welt”). Wie bei so vielem sind die Dimensionen in den USA immer etwas größer, so auch bei diesem Zirkus. So gab es mehrere Manegen auf denen prallel etwas vorgeführt wurde.
Der Zirkus existiert heute noch, wurde aber mehrfach verkauft und wird nicht mehr von den Ringling Nachfahren, Barnum’s oder Bailey’s betrieben. Auf Grund des zurückgehenden Interesses und der steigenden Betriebskosten, hat die Zirkus-Leitung verkündet, den Betrieb 2017 einstellen zu wollen.
Der bekannteste und der letzte der Ringling-Brüder war John Nicholas. John Nicholas Ringling wurde als Johan Nicholas Rüngeling am 31 Mai 1866 in McGregor, Iowa geboren und starb am 02. December 1936. 1929 kaufte er gleich sechs Zirkusse und besaß damit fast alle Wander-Zirkusse der USA. Nach dem Tod seiner Frau Mable heiratete John Nicholas noch einmal. Die zweite Frau hieß Emily Haag Buck, von der er aber 1936 wieder geschieden wurde. Obwohl zu Lebzeiten einer der reichsten Männer der Welt, hatte John Ringling bei seinem Tode lediglich 311$ auf dem Konto.
Mable Burton Ringling wurde am 14. März 1875 geboren und starb am 08. Juni 1929 an der Addison-Krankheit und Diabetes.
Mable und John Ringling heirateten 1905 in Hoboken in New Jersey. Während John Ringling sich hauptsächlich um den Zirkus kümmerte, dessen Direktor er für zwei längere Zeiträume war, kümmerte seine Frau Mable sich um das Haus, sammelte Kunst und ging ihrer Leidenschaft für Rosen nach. Kinder hatten sie leider keine.
Sie planten ein größere Winter-Quartier mit Haus auf einem Anwesen in Sarasota, wo auch der Ringling Bros. Circus sein Winterquartier hatte. Der erste Spatenstich auf dem 27 ha großen Gelände erfolgte 1924 und 1926 wurde das Haus fertiggestellt. Der Bau hatte 2 Millionen US$ verschlungen, hatte 41 Räume, 15 Bäder und eine Wohnfläche von 3400m2. Das Haus wurde von den beiden Cà d’Zan getauft, was laut Internet so viel wie “John’s Haus” bedeutet. Tatsache aber ist, daß das meiste Mable Ringling plante und so stand auf den Architektur -Zeichnungen des Hauses nicht John Ringling, sondern “Mr. John Ringlins Wife” (Herrn John Ringlings Frau).
Auch die Inneneinrichtung war weitestgehend ihr überlassen und so stattete sie das Haus mit Gegenständen aus, die die beiden auf ihren vielen Auslandsreisen zusammentrugen. Einige Zimmer wurden in grün gehalten, da Mables Lieblingsfarbe grün war und das Fenster ihres Lieblingszimmers war nicht zum Meer ausgerichtet sonder zu ihrem Rosengarten.
Da die Ehe, wie schon geschrieben, kinderlos blieb, hatten sie eine Leidenschaft für Tiere entwickelt. So hatten sie mehrere Tiere, die sich im Haus frei bewegen konnten. Im Haus hatte Mable Tore installieren lassen, damit die Tiere sich zwar im Haus frei bewegen konnten, von den Essbereichen aber fern gehalten wurden.
Nach ihrem Tode wurden beide auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt, doch im Jahre 1991 exhumierte man die beiden, sowie seine Schwester Ida Ringling North, um sie rechts neben ihrem Haus Cà d’Zan zu begraben.
Noch zu Lebzeiten vermachte John Ringling Cà d’Zan, das Museum und seine gesamte Kunstsammlung dem Bundesstaat Florida.
Eingangstor des John & Mable Ringling Museum
Das John & Mable Ringling Museum besteht eigentlich aus drei Museen. Man bekommt also sehr viel zu sehen. Man kann das eigentlich kaum in einem Tag schaffen, wenn man Alles sehen will.
- Das Zirkus Museum (The original circus Museum)
- Cà d’Zan, das Herrenhaus von John and Mable Ringling
- Kunst Museum (Museum of Art)
Im Zirkusmuseum wird auf einer Ebene eine Zeitreise durch die Zirkuswelt allgemein gemacht. Das geht zurück bis zu den Anfängen und wird sehr detailreich in Wort und Bild erklärt. Das ist im Grunde genommen nicht schlecht gemacht, doch man muß sehr viel Zeit mitbringen und ein gesteigertes Interesse haben. Für Kinder, die vielleicht auch noch etwas ungeduldig sind, ist das eher nichts.
Im Erdgeschoß wird auf Zirkus-Kunststücke eingegangen und man hat die Möglichkeit auch selbst etwas auszuprobieren. Das ist schon eher etwas für Kinder.
Was wir aber richtig klasse fanden, war der Miniatur Zirkus, der einen Ringling Bros. Circus aus den 1920er Jahren darstellt. Man kann in dieser Miniaturdarstellung alle Facetten des Zirkusbetriebs sehen. Das fängt beim Transport an, geht über das Küchenzelt mit der Speisung der Beschäftigten bis hin zu den Aufführungen in der Manege.
Der Erbauer dieser Zirkus-Miniaturwelt ist Howard C. Tibbals. Howard C. Tibbals begeisterte sich schon früh für den Zirkus und fing 1943, im Alter von 7 Jahren, mit den ersten Miniaturdarstellungen aus einem Zirkus an. Mit dem Projekt einen gesamten Ringling Circus darszustellen, fing er 1956 an. Anfangs fragte er das Ringling Management, ob er deren Namen benutzen dürfe, doch diese lehnten ab, und so nannte er den Miniatur Zirkus erst einmal “Howard Bros. Circus. Der größte Teil des Modelles war bis 1974 fertiggestellt.
Einzelheiten zu der Miniaturlandschaft:
Einzelteile: 42 143 Stk., kleinere Teile wie z.B. Bahnschwellen nicht mitgezählt.
Dargestellt werden acht große Zelte, 152 Zirkuswagen, 1500 Arbeiter und Darsteller, 7000 Klappstühle, mehr als 500 handgeschnitzte Tiere und 55 Bahnwaggons auch alle einzeln handgefertigt. Dazu werden an sieben Video-Stationen Dokumentarfilme des Ringling Zirkuslebens aus den 1920er und 1930er Jahren gezeigt. 2004 kam der riesige Miniatur Zirkus an seinen jetzigen Standort. Howard C. Tibbals brauchte 1 Jahr um den Zirkus an seinem neuen Standort aufzustellen.
In der Realität besaß der Ringling Bros Circus die zwei längsten Privatzüge weltweit, je 1,6 km lang mit 60 Waggons, 40 Passagier und 20 Fracht-Waggons
Jetzt wird der eine oder andere vielleicht sagen “Ja aber das Miniatur-Wunderland in Hamburg ist noch größer und besser”. man bedenke aber, daß mit der Erstellung dieses Miniatur Zirkus schon 1956 begonnen wurde und man kann sehr schön sehen wie immens riesig solch ein Ringling Zirkus war und was für ein logistischer Aufwand hinter dem Zirkus-Betrieb steckte.
Um 1929 hatten viele Menschen keine Möglichkeit wilde Tiere zu sehen und so stellte der Zirkus in einem Extra-Zelt seine Tiere aus, wie in einem kleinen Zoo. Für viele Menschen war es damals die einzige Möglichkeit, wilde Tiere wie z.B. Löwen und Elefanten zu Gesicht zu bekommen.
Mable Ringlings Rosengarten (27°22’58.0″N 82°33’44.7″W)
Mable Ringling liebte Rosen und so ließ sie sich einen Rosengarten anlegen, der 1913 fertiggestellt wurde. Der Rosengarten ist wie ein Wagenrad angelegt, das von zwei Quadraten umgeben ist (im rechten Bild zu sehen). Die äußeren Kantenlängen liegen bei ca. 50 Metern was eine Quadratmeterzahl von knapp 2500m2 entspricht. Der Rosengarten enthielt 1200 Rosen.
Ende der 1930er Jahre verfiel der ganze Rosengarten und mußte 1991 restauriert werden. Ron Mallory hieß der Gärtner der alles mit viele Liebe und Engagement wieder herrichtete. Leider überlebte keine der von Mable selbst gepflanzten Rosen, doch man gab sich allergrößte Mühe dieselben Sorten/Arten zu pflanzen.
Auf der Internetseite des Museums wird darauf hingewiesen, daß im Februar und Oktober die Rosen geschnitten werden und die ersten Blüten dann erst 6 Wochen später zu sehen sind, doch Gärtnerei ist ja ein Hobby von mir und über den Zustand vieler der Rosenstöcke war ich echt erschrocken. Das wir im Mai dann keine Blütenpracht mehr erwarten konnten war klar, aber viele der Rosenstöcke sahen eher aus, als würden sie nicht mehr lange leben. Das Ganze machte auf mich einen mehr oder weniger ungepflegten Eindruck. Geld verdienen will der Staat Florida, aber für die Erhaltung wollen wir nichts ausgegeben. Aber ich betone, das war mein persönliches Empfinden. Vielleicht urteile ich ja vorschnell und zur Blütezeit sieht das Alles ganz anders aus.
Der Eindruck des ungepflegten verfestigte sich, als wir uns nun dem Herrenhaus der Ringlings näherten, dem CA’ D’ZAN.
(27°22’58.5″N 82°33’52.2″W)
Vor dem Haus rechts hatten die Ringlings einen kleinen Springbrunnen oder Teich angelegt. Bei näherem hinsehen wirkte dieser eher leicht zerfallen und die Gärtner hatten ihn randvoll mit Gartenabfällen aus dem Park gefüllt. Geht man so mit einer historischen Hinterlassenschaft um? Ich habe im Stillen gedacht, Mable würde sich im Grabe umdrehen.
Cà d’Zan ist Venezianisch und bedeutet, wie zuvor schon erwähnt, Johns Haus.
John und Mable Ringling liebten Venedig und venezianische Architektur und Ästhetik und so beschlossen sie, daß ihr Winterquartier Cà d’Zan so an der Sarasota Bucht liegen sollte, das sie immer an Venedig erinnert würden. Auch das Herrenhaus sollte sie an Venedig erinnern und so wundert es nicht, das Cà d’Zan an einen venezianischen Dogenpalast erinnert.
Architekt von Cà d’Zan war Dwight James Baum, tatkräftig unterstützt durch die Ringlings. Gebaut wurde Cà d’Zan von Owen Burns.
Eingangs Foyer der großen Halle
Esszimmer
Die große Halle im Erdgeschoß
Die große Halle (vom Erdgeschoß in die 1. Etage fotografiert)
Der Frühstücksraum (Breakfast Room)
Nach dem Besuch des CA’ D’ZAN wollten wir nun auch noch sehen, was die Ringling’s so an Kunst zusammengetragen haben und gingen durch den Park zurück zum Museum of Art.
John Ringling hatte die Vision, Sarasota zu einem kulturellen Mittelpunkt der USA zu machen und so hatte er die Idee eines großen Kunstmuseums. Vor diesem Hintergrund stellte er 1925 den Architekten John H. Phillips ein, mit der Aufgabe, auf dem großen Grundstück ein Museum zu entwerfen und zu bauen, das eine ständig wachsende Bilder-Kollektion aufnehmen könnte.
Aus der Idee wurde ein großes Museum, in U-Form gebaut, in terrakotta gestrichen und mit 21 Galerien. Hier fanden Kunstschätze von Velazquez, El Greco, Van Dyke, Veronese, Tiepolo, Gainsborough und Rubens einen würdigen Platz.
Ich will jetzt nicht alle Bilder zeigen. Nachfolgend zwei berühmte originale Bilder von Peter Paul Rubens.
Wenn man den gesamten Bestand vorab im Internet sehen möchte ist der nachfolgende Link wirklich klasse. Es sind zwar nicht alle Bilder abgelichtet, aber die berühmtesten: http://emuseum.ringling.org/emuseum/categories/classifications/Paintings
Peter Paul Rubens
Der Triumph der göttlichen Liebe
Öl auf Leinwand
386.1 x 518.2 cm
Museums Kauf 1980
Peter Paul Rubens
Lot verlässt mit seiner Familie Sodom
Entstehungsjahr um 1615
220.3 x 243.8 cm
Öl auf Leinwand
Aus dem Nachlaß von John Ringling, 1936
Maßgebliche Unterstützung beim Sammeln der Kunst erhielt John Ringling vom Deutschen Kunsthändler Julius Böhler, den die Ringlings 1924 trafen. Alleine von 1925 bis 1931 erwarben die Ringlings über 600 Gemälde alter Meister aus dem späten Mittelalter.
1928 vervollständigte er seine Antiquitätensammlung, indem er vom Metropolitan Museum of Art in New York, mehr als 2800 Objekte griechischer, römischer und zypriotischer Antiquitäten kaufte.
Der Innenraum des U-förmigen Museumsbaus ist wie ein italienischer Park angelegt. Das wirkte Alles sehr gepflegt!
Nachdem wir die berühmtesten Bilder der 21 Galerien gesehen hatten, gingen wir noch ein wenig durch den Park und fuhren dann zurück zum Haley’s Motel auf Anna Maria Island. Wir wollten noch im Golf von Mexiko baden und den Sonnenuntergang genießen.
Unser Haley’s Motel bestand aus mehreren kleinen Bungalows unterschiedlicher Größe. Von hier bis zum Strand waren es vielleicht 50 Meter.
Vor jedem Bungalow standen Gartenstühle und Tisch, so daß man es sich auch draußen bequem machen konnte.
Das ist das zuvor beschriebene Badezimmer. Gegenüber der Toilette war die Dusche.
Wir gingen dann noch zum Strand um zu baden. Der Strand war breit und menschenleer.
Das war das Hinterland vom Strand. Sieht das nicht irgendwie nach Südstaaten aus?
Die Sonnenuntergänge sind meistens etwas besonderes auf Anna Maria Island und werden extrem häufig fotografiert. Dieses mal war der Sonnenuntergang nicht so super – fotografiert habe ich trotzdem.
An diesem Abend wollten wir essen gehen. Wir hatten uns das “Sign of the Mermaid” (heißt so viel wie “Im Zeichen der Meerjungfrau”) ausgesucht, wo es wirklich guten Fisch zu essen gab.
Seitens der Speisen kann ich das Restaurant besten Gewissens empfehlen. Der Koch verstand etwas von seinem Handwerk!
Es gab jedoch zwei Manko, die uns sehr gestört haben. Da wäre erst einmal die Eiseskälte zu nennen. In USA eher ein guter Service, ist es für einen Deutschen der froh ist im Sonnenstaat zu sein, eher eine Qual. Das waren gefühlte 15°C, wenn nicht noch kälter, was für leichte Sommersachen die wir alle an hatten, viel zu kalt war. Wir baten den Ober die Klimaanlage etwas höher zu drehen, denn wir würden frieren. Er drehte die Klimaanlage auch etwas höher, man merkte jedoch nichts davon. Man muß dazu sagen, daß meine Lebenspartnerin und ich es eher kühl lieben. Wenn wir sagen es ist kalt, dann werden die Gliedmaßen auch schon blau 🙂
Der zweite Grund war das viele Ungeziefer in den Gasträumen. Das Restaurant hatte draußen einen großen Kühl-Container stehen, in dem die Fische frisch gehalten wurden. Im Prinzip sieht man alleine an dieser Tatsache, daß das Restaurant eher einem gehobenen Standard entsprach. Doch das Küchenpersonal mußte immer nach draußen, um etwas aus dem Kühl-Container zu holen. Die Tür nach draußen stand immer eine Hand breit offen und da drinnen Licht brannte, zogen sich viele kleine geflügelte Tierchen nach diesem Licht. Die sahen aus wie “gemeine Florfliegen” (Chrysopa perla), ich weiß aber nicht ob es die auch in Florida gibt. Die Viecher fielen regelrecht über uns her und als wir bezahlten lag ein Haufen toter Viecher auf dem Tisch. Dem Ober war keine Regung anzusehen. Er kassierte und das war’s.
Vielleicht haben sie ja inzwischen dazu gelernt, oder aber diese Viecher sind nur zu gewissen Jahreszeiten aktiv – in Bezug auf die Speisen kann ich das Restaurant aber auf jeden Fall empfehlen. Die Mahlzeiten waren reichlich und geschmacklich hervorragend zubereitet.
Sign of Mermaid
9707 Gulf Dr, Anna Maria, FL 34216, USA
Homepage:signofthemermaid.wix.com
GPS-Position: 27°31’31.1″N 82°44’02.7″W
Während wir so beim Essen saßen, hörten wir, daß es draußen anfing zu regnen. Als wir nun nach draußen traten, entpuppte sich das ganze als gewaltiges Gewitter. In der Form erlebt man das in Deutschland nur selten, das war schon Furcht einflößend. Es donnerte, blitzte und innerhalb weniger Sekunden stand die Straße mehrere Zentimeter unter Wasser, und auf einmal schlug der Blitz so einige wenige hundert Meter vor uns in die Straße ein.Ich kann nicht sagen, ob das wirklich so war, oder ob es nur eine optische Täuschung war und ob man das nicht hätte an der Straße sehen müssen, für uns sah es auf jeden Fall so aus und wir waren geblendet und echt verängstigt, erreichten aber zum Glück unser Motel.
Ich kramte gleich meine Videokamera heraus um das festzuhalten, als in der ganzen Motel-Anlage der Strom ausfiel. Puuuuhhh, auch das noch.
Da mochte man doch nicht schlafen gehen.
Irgendwann in der Nacht beruhigte sich das Wetter jedoch, wir gingen schlafen und am nächsten Morgen war ein Bilderbuch-Wetter als wäre nie auch nur ein Tropfen Regen gefallen.
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