USA Osten, 08.06.2019, Binghamton - Woodstock - NYC-Airport

An diesem Tag war der Rückflug nach München. Doch bis dahin waren ja noch einige Kilometer zu fahren. In den vergangenen Urlauben hatte ich das immer so geplant, dass man einen Tag vor Abflug am Ursprungsort des Urlaubs ankommt, mit dem Hintergedanken, dass ja auch noch der Koffer zu packen ist. Wenn der Flug am letzten Tag um 17:00 Uhr geht, dann packt man die Koffer meistens schon am Vorabend. Aber was macht man dann am Abflug-Tag? Noch etwas unternehmen? Wenn ja, wohin dann mit dem Koffer, denn man muß das Hotel- oder Motelzimmer meistns gegen 10:00 Uhr oder 11:00 Uhr räumen? Den Koffer Schon aufgeben ist meistens noch nicht möglich, bzw. müßte man zum Flughafen raus fahren. Am Flughafen ins Schließfach geht meistens auch nicht mehr, da es an vielen Flughäfen aus Sicherheitsgründen keine  Schließfächer mehr gibt. Also dieses Mal wollten wir es anders machen. Wir hatten geplant, den Ursprungs- und Abflugsort des Urlaubs, in diesem Fall NYC, erst am Abflugtag zu erreichen. Man sollte sich für diesen Tag dann aber nicht zu viel vornehmen. Diese Erfahrung machten wair zumindest an diesem Tag 🙂
Die Karte zeigt welche Unternehmungen ich an diesem Tag noch vorhatte. Ich wollte über Woodstock, ja das Woodstock des berühmten Festivals (bin mir aber bewußt, dass das Festival 70km entfernt in einem kleinen Ort namens Bethel stattfand), wollte mir das Haus von Franklin D. Roosevelt und die Vanderbilt Manison, beides in Hyde Park, NY anschauen.

Wir frühstückten morgens im Residence Inn unser letztes American Breakfast, packten anschließend unsere Koffer, soweit sie nicht schon gepackt waren und fuhren dann los. Nach knapp 85km erreichten wir East Branch, New York und bogen ab auf die NY-30. Was folgte war eine der schönsten Straßen dieses Urlaubs. Es ging von einem Wilderness Forest in den nächsten, vorbei an ruhigen, wunderschönen Seen und natürlichen Flußläufen.




Auf dem Land ist Präsident Trump (mittlerweile A.D.) sehr beliebt.

Die NY-30 und NY-28 sind wunderschön und winden sich durch die Wälder, leider aber nur zweispurig. Da kann man niemanden überholen und wenn man einen amerikanischen, super defensiven Autofahrer vor sich hat, dann schwindet die Zeit und zwar massiv. Es wurde später und später und ich schätzte wie weit es noch zum Flughafen ist und wieviel Zeit wir brauchen würden. Außerdem zeigte uns das Navi, dass es rund um NYC schon zu massiven Staus kam, noch viele Stunden vor unserem Flug. Die Ankunftszeit am Flughafen wurde immer weiter nach hinten geschoben, und als wir im Ort West Hurley ankamen und nach Woodstock abbiegen sollten, wurde es mit dem Erreichen des Checkins schon knapp. Also haben wir uns entschlossen Woodstock, das Home von Franklin D. Dooesevelt und das Vanderbilt Manison sausen zu lassen und direkt nach NYC, zum John F. Kennedy Flughafen zu fahren. Das Navi leitete uns mehrfach um und wir fuhren lange Zeit ohne Komplikationen und immer 30km/h zu viel. Wären wir geblitzt worden, man hätte uns bestimmt sofort den Führerschein entzogen.
Als wir den Großraum New York erreichten, ging nichts mehr. Stop and Go. Es wurde eng mit dem Checkin. Ich hasse Kolonnenspringer, aber nun versuchten wir selber Meter für Meter zu gewinnen.

Wir erreichten dann aber doch noch die Mietwagenrückgabe relativ zeitig, wurden von einem Thrifty Mitarbeiter mit Tablet empfangen und die Mietwagenrückgabe ging super schnell. Auf die Frage wo wir denn nun hin müßten um zu unserem Terminal zu gelangen, meinte er, wir müßten zu folgendem Gebäude. Er zeigte auf ein Gebäude 100 Meter weiter, und dort sollten wir den AirTrain zum Terminal nehmen. Wir also schnell rüber zum AirTrain Bahnhof, mit dem Fahrstuhl hoch zum Bahnsteig und ….. welch Wunder, der Bahnsteig war leer. Merkwürdig, alles leer und das im John F. Kennedy Airport? Keine Anzeige, keine Durchsagen und lange Zeit kam kein Zug. Dann kam uns irgendjemand entgegen und meinte, es gebe wohl technische Probleme und heute würde kein Zug verkehren. Was jetzt? Und das bei dem zeitlichen Druck den wir hatten! Er meinte wir sollten runter zum Bus-Terminal und den Bus zum Terminal nehmen. Wir also wieder runter zum Bus-Terminal…… und hier war die Hölle los. Ich bin da eher zurückhaltend, doch meine Partnerin boxte sich zum Bus durch und zog mich hinter sich her und so standen wir dann relativ schnell im richtigen Bus, auch wenn andere etwas verärgert waren. Gott sei Dank! So kamen wir dann gerade rechtzeitig am Terminal an! Puuh, Glück gehabt. Das war knapp. Als wir am Terminal ankamen, konnten wir noch einmal kurz auf WC und dann waren wir auch schon an der Reihe, mit der Gepäckabgabe.
Kurze Zeit später saßen wir in unseren Sitzen mit viel Beinfreiheit und warfen einen letzten Blick auf den John F. Kennedy Airport und wie schade…..auf amerikanischen Boden. Hoffentlich waren wir nicht das letzte Mal in diesem fantastischen Land.





rueckwaertsvorwaerts
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