Bräuche und Rituale in Bayern
Aus meiner Geburtstadt Herford in NRW kenne ich die sogenannten Osterfeuer. Große Feuer zum 1. Mai kannte ich bis zu meinem Umzug nach Bayern eigentlich nicht. Doch im Allgäu werden immer in der Nacht zum 1. Mai große Mai-Feuer entzündet.
Die Nacht zum 1. Mai wird häufig auch Walpurgisnacht oder auch Freinacht genannt und ist, historisch gesehen, der heiligen Walpurga gewidmet. Die heilige Walpurga wurde ca. um das Jahr 710 in Wessex (England) geboren und war als Klosteräbtissin im mittelfränkischen Heidenheim im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen tätig. Man nimmt an, dass sie um das Jahr 780 in Heidenheim gestorben ist. Die Äbtissin soll dort auch für einige Wunder verantwortlich sein und wurde deshalb am 01. Mai heilig gesprochen. Sie ist die Schutzpatronin der Landwirte und soll vor Hexen schützen.
In dieser Nacht werden heutzutage viele Streiche gespielt. Viele Kinder/Jugendliche ziehen in der Nacht durch die Dörfer und nehmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist. Es wird dann woanders wieder positioniert. So finden sich dann z.B. Gartenstühle auf Bus-Wartehäuschen wieder.
Auch dieses Jahr wurde in Aufkirch wieder ein Mai-Feuer entzündet.
Nur 4 Tgae später, am 05.05.18 habe ich diesen Sonnenuntergang über den Allgäuer Wiesen fotografiert
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