Große Namibia Rundreise, 31.07.2017, Waterberg Wilderness, Hippo Safari

Wir standen sehr früh auf und gingen zum Frühstück.

Anschließend machten wir uns für die Wanderung fertig. Um 08:00 Uhr trafen wir dann Frantz (mit tz) unseren Tourguide. Erst marschierte er mit uns los, doch nach einigen Metern meinte er, es ginge ihm sehr schlecht und er müsse sich um Ersatz kümmern. Über sein Walkie Talkie versuchte er seine Kollegen von der Lodge zu erreichen, doch die ließen ihn offensichtlich hängen. Niemand antwortete ihm und so ging er einfach weiter. Da er aussah wie das blühende Leben, hatte ich eher das Gefühl, daß er keine Lust hatte.

Auf der Mitte des felsigen Anstiegs, hatte man eine tolle Aussicht auf dein Einschnitt im Waterberg Plateau. Unten rechts kann man die Lodge sehen.


Auf dem Waterberg Plateau

Oben angekommen, bekam jeder von Frantz ( 2ter von rechts) eine Flasche Quellwasser aus der Hausquelle der Lodge.

Vom Rand des Waterberg Plateaus hat man einen tollen Ausblick auf die Ausläufer der Kalahari

Die Waterberg Wilderness Lodge besteht eigentlich aus drei Lodges, eine am Eingang des Tales, die Valley Lodge, eine fast am Ende des Tales, die Wilderness Lodge, und eine fast auf dem Waterberg Plateau, die Plateau Lodge. Die, die hier in weiter Ferne zu sehen ist, ist die Valley Lodge.

Der Blick auf unsere Lodge als wir vom Plateau kamen

Die Lodge hat auch eine eigene Wäscherei und Bügelei und wo bekommt man das heiße Wasser her in der Wildniss? Durch Rohre die durch ein Feuer laufen.

Nachdem wir von der Wanbderung zrück waren, machten wir es uns auf den Liegen am Pool bequem, der wegen der Jahrteszeit extrem kalt und nicht zu benutzen war.

Am Nachmittag brachen wir zu einer weiteren selbst geführten Wanderung zu der Quelle auf. Es sollte über den Porcupine Highway zur Quelle gehen, und über den Botanical Garden/Fountain Trail zurück zur Lodge.
Meistens hatte man einen Blick auf die senkrechte Wand des Plateaus.

 

Als wir zurück zur Lodge kamen, kamen wir an mehreren Grabsteinen vorbei. Sie trugen alle deutsche Namen.
Ich fing an mich für die Historie zu interessieren:
Anfangs lebten am Waterberg viele San und Damara da die Quelle viele Tiere anlockte und somit bot das Gebiet viel Nahrung.
Der erste Europäer der das Tal betrat, war der schwedische Entdecker Charles John Andersson. Das war im Jahre 1851.
Im Jahre 1870 ließen sich die erste Herero am Waterberg nieder. Auf Grund des reichen Wildbestands nannten sie das Tal Otjosongombe. Das bedeutet so viel wie “Ort des Viehs”.

Auch Otjosongombe war Schauplatz des Krieges als am 11. August 1904 die Schlacht am Waterberg zwischen den Herero und den deutschen Schutz-Truppen stattfand. Die Herero wurden von den deutschen Truppen in die Wüste getrieben und tausende kamen um.
Viele derer die überlebten, landeten im Durchgangslager, das der Missionar Olpp am Eingang des Tals errichtet hatte.
Die Grabsteine stammen von der Familie von Flotow. Die von Flotows kamen mit vielen anderen deutschen Siedlern nach dem Krieg in das Land. Friedrich von Flotow war der Enkel des bekannten deutschen Opern-Komponisten Friedrich von Flotow (27. April 1812 – 24. Januar 1883) und erwarb die Farm 1911. Er baute Zitrus-Bäume und Gemüse an, doch davon konnte er die Familie nicht ernähren. 1952 übernimmt sein ältester Sohn Adolf die Farm und beschließt auf Viehhaltung umzustellen. Nach seinem Tod 1971 verkauft seine Witwe die Farm. Kinder hatten die beiden keine. In den folgenden Jahren wechselte die Farm mehrfach den Besitzer, ehe sie 1999 wieder Eigentum der Familie Flotow wurde. Nur ein Jahr später eröffnet die Wilderness Lodge.

Die Lodge-eigene Quelle. Auf unserer Wanderung zum Plateau hatten wir Flaschen mit Wasser aus genau dieser Quelle bekommen. Die Lodge hat das Wasser prüfen lassen und es ist absolut sauber!

Das Gebäude auf das man schaut, mit den Parkplätzen daneben, ist die Wäscherei und Bügelei

Links hinten befindet sich der Speisesaal

Als es dämmerte, grasten viele Dikdiks auf dem Lodge Gelände. Was für niedliche Tiere.
Bei den Dikdiks handelt es sich um Zwergantilopen.

Es waren auch wieder viele Klippschiefer “unterwegs”.

Später, nach dem Abendessen, es war schon dunkel, lief uns ein Stachelschwein über den Weg. Es war sehr, sehr schwer zu fotografieren – deshalb sieht man es nur von hinten.

rueckwaertsvorwaerts
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