22.09.2021 Megalochori-Mesa Pigadia Beach

Für heute hatten wir eine kleine Tour nach Megalochori geplant. Als ich bei der Planung des Urlaubs nach Sehenswürdigkeiten geschaut hatte, stand in der Trefferliste auch Megalochori mit seinem berühmten Glockenturm über der Straße.
Wir waren auf unserer Fahrt mit dem Bus nach Perissa schon einige Male an Megalochori vorbeigekommen, jetzt wollten wir den Ort auch einmal kennenlernen. Von unserem Hotel bis Megalochori waren es lediglich 3km, also keine 6 Minuten Autofahrt.
Das was man auf den folgenden Bildern sieht sind keine verkehrsberuhigten Zonen, sondern tatsächlich Straßen, wo man mit etwas größerem als einem Kleinwagen dann Probleme mit der Breite hat. Deshalb ist es ratsam, vor dem Ort zu Parken, und es gibt einige Parkplätze. Wir parkten also hier 36°22’43.7″N 25°25’57.7″E am Ortseingang und gingen zu Fuß in den Ort und was soll ich sagen? Wir waren begeistert. Ein ursprünglicher, typischer, kleiner, griechischer Ort in dem die Zeit stillgestanden haben muss. Sehr enge, verwinkelte, schmale Gassen in denen man sich verlaufen kann. Die Straßen sind so schmal, dass man mit einem 7er BMW sicherlich hier und dort Probleme hätte.
Man munkelt ja, daß der Ort absichtlich so angelegt wurde, um es Piraten schwieriger zu machen.

Überall auf der Insel begegnet man den Farben weiß und blau. Weiß gestrichene Häuser und blaue Türen, Fenster, oder Dächer.

In diesen engen Gassen finden sich aber immer Nischen, in denen kleine Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen.

Nach einigen Metern sahen wir dann auch schon das Wahrzeichen des Ortes: einen von zwei Glockentürmen am Eingang und Ausgang des Ortes. Ich versuche ja immer bestmöglich zu informieren, aber zum Alter des Ortes oder der Glockentürme habe ich absolut nichts gefunden.

Eines der meist fotografierten Objekte in Megalochori: einer von zwei Glockentürmen bei 36°22’38.6″N 25°25’56.0″E

Nachfolgend einige Aufnahmen aus diesem schönen Ort.

Wenn man durch die Hauptstraße geht, Straßennamen habe ich sowohl hier als auch auf Google Streetview keine gefunden, findet man immer wieder Hinweise auf Höhlen, die man besichtigen kann, die sich heute unter Privathäusern befinden und in denen die Menschen im 17. Jahrhundert gelebt haben

Links unten im Bild (mit den Barhockern) die angeblich älteste Taverne Santorins

Geht man dann noch weiter, kommt man auf den Hauptplatz Megalochori’s, den Megalochori Platz. Am Ende des Platzes steht die griechisch orthodoxe Kirche Panagia ton Eisodion (Ιερός Ναός Εισοδίων της Θεοτόκου) mit dem zweiten Glockenturm über der Straße.

In vielen kleinen Höfen und Hinterhöfen, von Bougainville überwuchert, findet man kleine Tavernen

In jedem schönen Ort gibt es auch die weniger schönen Ecken, man kann aber sehr schön sehen, wie die Menschen hier früher gelebt haben.

Nach der Besichtigung des Ortes gingen wir wieder zum Parkplatz. Da noch früh am Tag wußten wir nicht, was wir noch machen sollten. Also schauten wir auf die Karte und fanden einen weiteren schönen Strand, den man besuchen könnte, den Mesa Pigadia Beach.

Da uns der Strand zu teuer war und auch nicht besonders, entschlossen wir uns, noch woanders hin zu fahren.

Doch wohin? Die Windmühlen auf einem kleinen Bergkamm hatten wir noch nicht gesehen. Da fuhren wir mit dem Perissa-Bus immer dran vorbei. So etwas historisches interessiert uns ja immer und so fuhren wir Richtung Perissa und hielten mit unserem kleinen Micra hier: 36°21’12.8″N 25°26’24.9″E. Auf einem kleinen Bergkamm reihen sich hier die Reste von ca. 6 Windmühlen aneinander. Auf google Street View, ich weiß nicht aus welchem Jahr die Aufnahmen sind, ist keine Windmühle erhalten und alle Türme sind in einem desolaten Zustand.

Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf Perissa

Bild unten: Eine Mühle wird gerade restauriert……

…… und eine Mühle hat man mittlerweile komplett restauriert . Das schaut doch richtig klasse aus.

Was sollten wir noch mit dem angebrochenen Tag machen? Es war jetzt erst 12:30 Uhr. Noch zum Red Beach bei der Hitze? Wir entschlossen uns, wie sollte es anders sein, für Perissa. Ein Grund war sicherlich auch, dass die Windmühlen auf dem Weg nach Perissa liegen. Den Nachmittag haben wir also wieder am Strand von Perissa verbracht.

Am Abend haben wir wieder bei unserem Lieblings-Griechen gegessen. Da wir ja mit dem Wagen unterwegs waren, konnte zwar einer von uns nichts trinken, aber wir konnten uns Zeit lassen und mussten nicht darum fürchten den Bus zu verpassen.

rueckwaertsvorwaerts
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