Heute sollten die Temeperaturen ein klein wenig niedriger sein, und so beschlossen wir, heute dem Red Beach (auf griechisch: Kokkini Paralia) einen Besuch abzustatten. Der Bus in Richtung Akrotiri fährt auch zur Haltestelle Red Beach und fährt in Fira immer zur vollen Stunde ab. Also konnte man sich ausrechnen, daß der Local Bus ca. 5 Minuten später an der Haltestelle “Senior Zorbas” halten würde. Ein Paar aus unserem Hotel stand mit Koffern an der Haltestelle und ein weiteres deutsches Paar, das uns auf unsere Erfahrungen mit dem Busunternehmen ansprach. Wir erzählten von unseren schlechten Erfahrungen, nicht ahnend, das es heute nocht getoppt werden sollte. Mit uns an der Haltestelle stand ein Fahrkarten- Verkäufer und ich fragte ihn, ob der nächste Bus, der zum Red Beach sei. “No, the next Bus.” Das war ja noch fair und korrekt. Es ist eben immer nicht so leicht, rechtzeitig die Hand raus zu halten, wenn man nicht erkennen kann, welcher Bus da kommt. Der nächste Bus war dann aber unser Bus nach Akrotiri/Red Beach. Der Bus hielt, die Tür öffnete sich nur einen kleinen Spalt, durch den sich der Fahrkartenverkäufer zwängte und schloß sich sofort wieder und der Bus brauste los und ließ uns Fahrgäste verdutzt stehen. Was war das denn jetzt? Selten so eine Frechheit erlebt!
Aber es sollte noch besser kommen. Aus dem haltenden Bus auf der gegenüberliegenden Straßenseite stieg ein junger Fahrkartenverkäufer aus, kam zu uns herüber, um die Strecke zurück zu fahren, aus der er gekommen war. Mittlerweite standen wir ja schon fast ‘ne Stunde und als sich ein Local Bus näherte, fragte ich ihn ob dieser Bus denn auch am Red Beach halten würde. “Red Beach? Yes, please enter.” Wir wurden eingelassen. Der Bus fuhr los und nach einiger Zeit kam der Ticket-Verkäufer zu uns um zu kassieren und ich sagte so zu ihm: ” Two Persons to the Red Beach.” “That’s not the Bus to Red Beach. This is the Bus to Perissa.”
Gibt’s das? Wenn ich einen Baseballschläger zur Hand gehabt hätte, ich glaube ich hätte alles zertrümmert. Glauben diese A……löcher eigentlich , dass man mit Touristen alles machen kann? Am nächsten Tag haben wir uns für die restlichen Tage einen Leihwagen geholt. Es war eines der letzten Male in diesem Urlaub, das wir mit einem Bus gefahren sind.
Fazit: Ich kann das Busfahren auf Fira nicht wirklich empfehlen und wer sich viel Ärger und zerrüttete Nerven ersparen will, sollte sich lieber einen Kleinst-Leihwagen nehmen. Stellen sie sich vor, das Paar mit den Koffern wollte zum Flughafen und verpasst durch solche Gehässigkeiten den Flug. Ich glaube, ich würde zum Terroristen.
Aber was soll’s, fahren wir halt wieder nach Perissa. Dort waren wir ja schon so lange nicht mehr 🙂
Da wir für die kommenden Tage schon andere Pläne hatten und es auch wieder heißer werden sollte, würden wir wohl nicht mehr zum Red Beach kommen. So kommt man hin und das hätten wir sehen sollten:
Bild unten: Strecke von Fira zum Parkplatz Red Beach
Vom Parkplatz aus muß man noch ca 270 Meter (5 Minuten) gehen, um zum Strand Red Beach zu gelangen. Wir waren nun leider selbst nicht da, aber die Hotelchefin meinte, der Weg durch die Geröllhalde sei beschwerlich und nicht immer sicher. Festes Schuhwerk sei Pflicht!
Und so schaut das dann in Natura aus:
Bild unten: Keine Ahnung, ob der Red Beach bewirtschaftet ist. Laut neustem Reiseführer, nein. Auf einigen Bildern stehen aber Sonnenschirme am Strand. Wenn man den Red Beach besuchen möchte, sollte man sich zur Vorsicht so vorbereiten, als sei er nicht bewirtschaftet: genug zu trinken, Sonnenschutz, usw..
Vielleicht besuchen wir den Red Beach bei unserem nächsten Santorini Besuch.
In Perissa angekommen, bezogen wir wieder eine, später zwei Liegen neben dem Strandabschnitt von “Wet Stories” und mittags haben wir wieder unseren obligatorischen Frappe with Ice Cream getrunken. Es war wieder ziehmlich heiß und wir brutzelten in der Sonne.
Gegen Nachmittag wurde es dann noch heißer 🙂 . Es kamen eine Frau und zwei Männer an den Strand und bezogen die Liegen direkt vor uns. Ääääääh, was war das denn für ein Gespann? Sie war eine Latina und hatte mindestens Körbchengröße DD (E) und einen sehr knappen Bikini, der so eng war, dass man sehen konnte, dass sie intim gepierct war und die üppige Oberweite war auch nur knapp bedeckt. Ich bin zwar kein Voyeur, aber da sie die Liegen direkt vor mir hatten, war es extrem schwierig daran vorbei zu schauen 🙂 . Irgendwann fing sie dann an zu posen und einer der Männer machte Fotos mit ihrem Handy. Anschließend lag sie auf der Liege und scrollte durch tausende von Fotos. Hauptdarsteller immer sie selbst und an verschiedenen Santorini Lokationen. Nach dem Motto: Ich am Pool, ich am Strand, ich in der Stadt, ich am Hafen……..
Einer der Männer wirkte asiatisch und war etwas schmächtig. Er hatte eine Badehose an, die vor seinem besten Stück, die Brasilien-Flagge zeigte. Ein merkwürdiges Gespann. Ich sagte zu meiner Partnerin:”Stell Dir mal vor ich hätte auf meiner Badehos vor meinem besten Stück eine schwarz-rot-goldene Flagge.”
Wir aßen wieder im Poseidon zu Abend. Wie immer waren wir begeistert und ließen uns Zeit. Wir hatten nicht den Anspruch, in Fira einen Anschlußbus zu bekommen. Wir würden wieder zu Fuß zum Hotel gehen. Als wir bezahlt hatten, stellten wir fest, daß wir noch nie in die andere Richtung geschlendert waren – Richtung Paralia Perivolos. Wir mußten feststellen, daß dort ebenfalls erstklassige griechische Tavernen und Fischrestaurants die so gut besucht waren, dass sie nicht schlecht sein konnten.
Irgendwann kehrten wir um, erreichten rechtzeitig den Bus und würden bis Fira fahren. Trotzdem versuchte ich beim Fahrkartenverkäufer, daß der Bus in der Nähe des Hotels stoppt (wo auf der gegenüberliegenden Seite die Haltestelle am Senior Zorbas ist und wo wir morgens abgefahren sind), bevor er nach Pyrgos abbiegt. Antwort:”Where do you want to go?” Was antwortet man darauf, wenn die Haltestellen keine Namen haben, oder zumindest nichts dran steht und der Name dadurch nicht bekannt ist? Immer die selbe Sch…. mit dem Bus.
In Fira angekommen nahmen wir per Pedes den Weg zum Hotel. Dort angekommen haben wir uns noch auf den Balkon gesetzt und ein Gläschen griechischen Wein getrunken.
Neueste Kommentare