06.09.2023 Nantes – Tours

Als wir am Morgen auscheckten, stand ein Rezeptionist am Tresen, der Deutsch mit uns sprach. Das kommt in Frankreich ganz selten vor! Er erzählte, dass er Deutsch in der Schule gelernt hat. Wir fragten ihn, was es in Nantes denn noch zu sehen gäbe. Wir hätten zwar nicht viel Zeit, da wir eigentlich auf Schlösser-Tor wären, wollten Nantes doch aber zumindest kurz kennenlernen. Er holte eine kleine Straßenkarte raus und zeigte uns, dass wir am Besten bei der Insel der Maschinen (Les Machines de l’île) parken sollten. Von dort könnte man einer blauen Linie auf dem Boden folgen, die durch die Stadt und zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten führt.
Wir sind losgefahren und waren auch schnell im Parkhaus an der “Insel der Maschinen”. Nichts ahnend was uns erwarten würde, sind wir in die erste Halle des “Maschinen-Komplexes” und staunten nicht schlecht…..

…..ein riesiger mechanischer Elefant


Normalerweise passen knapp 50 Menschen auf den Elefanten, der dann mit den Besuchern durch den Park läuft (fährt), doch zu diesem Zeitpunkt waren alle Figuren des Parks außer Betrieb und es wurde fleißig gewerkelt.

Les Machines de l’île
Adresse: Parc des Chantiers, Boulevard Léon Bureau, 44 200 Nantes
Homepage: https://www.lesmachines-nantes.fr/de/


Eine kleinere Ausstellung hätten wir besuchen können, aber an der Kasse stellte man sich dämlich an, was Zahlung per Karte betraf. Man redete auf französisch auf uns ein, und ins Englische zu wechseln, darauf ließen sich die Kassiererinnen nicht ein. Also, dann doch lieber nach Nantes rein. Aber wie kamen wir am Besten in die Innenstadt? Da erinnerten wir uns an die Aussage des Portiers, dass eine blaue Linie auf dem Fußweg einen zu allen wichtigen Orten der Stadt bringt. Wir suchten also die blaue LInie und fanden sie am Bd Léon Bureau. Die blaue Linie führte uns auf der Brücke Pont Anne de Bretagne über die Loire direkt in die Innenstadt. An einigen Stellen müßte die Linie mal nachgezogen werden, da nicht mehr 100%ig erkennbar und an einigen Stellen, wo sich die blaue Linie kreuzt, war der Verlauf nicht immer eindeutig. Aber die Idee finde ich super!
Die Linie führte uns noch etwas an der Loire entlang und am Square Jean-Baptiste-Daviais ging es dann in die Innenstadt. (Dort wo der Weg geschottert ist, hat man die Linie an Geländern oder Steinblöcken aufgemalt)

Die nächsten beiden Bilder zeigen kein historisches Gebäude, wie ich dachte, sondern das fnac Kaufhaus. Imposant



Irgendwann hatten wir den Faden, bzw. die Linie verloren, aber die Altstadt ist ja nicht so riesig groß. Wir kamen auch ohne Linie zurecht.

Église Sainte-Croix (de: Heilig-Kreuz-Kirche)

An diesem Platz hatte höchstwahrscheinlich der Bischof von Nantes, Geoffroi Pantin, von 1198 bis 12132, eine Kirche erbauen lassen.
Die Kirche, so wie sie heute steht, Sainte-Croix genannt, ist eine katholische Kirche, die im 17. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut wurde.
Im 19. Jahrhundert wurde sie umfangreich umgebaut.
Die Kirche ist seit 1138 Pfarrkirche des Stadtteil Bouffay, dessen Pfarrkirche sie auch seit 1138 ist.

Das Besondere, neben dem riesigen Glockenturm: Im Kirchenbuch befindet sich die Abschrift der Geburts- und Taufurkunde von Jules Verne vom 8. Februar 1828!


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In vielen Gassen, Bars und Restaurants, die jetzt am Morgen natürlich geschlossen waren


Wir hatten etwas von einem Château des ducs de Bretagne (de:Schloss der Herzöge der Bretagne) gelesen. Das war unser nächstes Ziel, was wir dann auch nach kurzer Zeit erreicht hatten.

Château des ducs de Bretagne
Adresse: 4 Pl. Marc Elder, 44000 Nantes, Frankreich
Homepage: https://www.chateaunantes.fr/en/
GPS-Position: 47°12’58.7″N 1°33’00.0″W

Die Anfänge einer Burg/eines Schlosses an dieser Stelle gehen zurück auf das Jahr 1207, als Guy de Thouars, Witwer der Herzogin Constance, an der Stadtmauer von Nantes eine Burg bauen ließ. Sie wurde Chastel de la Tour Neuve genannt.
Die Burg wurde in den Folgejahren immer weiter erweitert, doch François II. entschied sich 1466 für den Neubau eines Schlosses. Es sollte ein stark befestigtes Schloss wie eine Festung mit massiven Türmen und Wehrgängen werden und Hauptresidenz des herzoglichen Hofes sein.
Als der Herzog 1488 starb, führte die spätere Königin, Anne de Bretagne die Arbeiten an dem Schloss weiter. Auch ihre Nachbewohner bauten das Schloss immer weiter aus.

Schon 1840 wurde das Schloss zum “Monument historique” erklärt.
Der Staat, der mittlerweile Besitzer des Schlosses war, verkaufte es 1915 an die Stadt Nantes und was passiert, wenn man ein Bauwerk nicht pflegt? Es verkommt oder zerfällt sogar. So auch dieses Schloss, das 1970 in derart schlechtem Zustand war, dass es gesperrt werden musste.
Erst zu Anfang der 1990er Jahre, also erst 20Jahre später, startete Nantes ein großes Restaurierungsprogramm und am 9. Februar 2007 war es dann so weit. Das Schloß wurde wiedereröffnet.


Bilder unten: Bilder vom Schloß, vom Innenhof, von den Wehrgängen, usw.


Bild unten: Im Innenhof des Château


Bild unten: der Burggraben wurde durch die Loire gespeist



Bild unten: Von dem Rundgang aus, hat man auch einen tollen Blick auf den “Tour LU” (auch der schöne Turm genannt), der zum Kulturzentrum Le Lieu Unique gehört.
Das Gebäude war aber nicht immer ein Kulturzentrum. Angefangen hat alles, als der Kekshersteller Jean-Romain Lefèvre-Utile (LU) (kommt Dir bekannt vor? Was steht auf vielen Kekspackungen? DeBeukelaer LU.) 1895 in der Innenstadt ein Keksfabrik errichten ließ. Das Gebäude war zu seiner Zeit extrem innovativ, da komplett aus Stahl und Beton gefertigt.1909 wurden zwei prachtvolle Türme hinzugefügt.
Die Firma expandierte und irgendwann war in dem Werk kein Platz mehr. So kam es, das LU seine Produktion an den Stadtrand verlagerte und die Gebäude in der Innenstadt größtenteils abreißen ließ. Nach mehreren Zusammenschlüssen, hatte das Werk in Nantes ausgedient und wurde 1989 geschlossen.
Seit 2007 gehört LU zu Kraft Foods/Mondelēz International.
Wer sich für die Geschichte von LU interessiert, hier gibt es die Historie und viele Bilder: https://artsandculture.google.com/story/DQVRmyHH3im9Kg



Vom Schloß aus hatten wir nördlich eine große Kathedrale gesehen.
Nach dem Besuch des Schlosses war das unser nächstes Ziel. Es ist die Cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul de Nantes, die nur 2 Gehminuten entfernt war.


Auch an dieser Kirche schwere Schäden an der Außenfassade, die natürlich auch vom Krieg stammen können.
Aber die letzte große Schändung der Kirche liegt noch nicht so lange zurück, weshalb sie momentan immer noch dauerhaft geschlossen ist.

Der erste Bau einer Kathedrale in Nantes geht auf das 527 zurück. 549 war die Fertigstellung der ersten Kathedrale.
Bei den Überfällen der Normannen zwischen 843 und 919 ließen diese eigentlich nur noch Ruinen zurück
Mit dem Bau der gotische Kathedrale wie man sie heute sieht, wurde am 14. April 1434. Baumeister war Wilhelm von
Dommartin-sur-Yèvre. Zwischendurch ruhten die Arbeiten immer wieder und so kam es, daß nach einer langen Pause erst 1627 die Bauarbeiten wieder aufgenommen wurden. Immer wieder wurden die Bauarbeiten unterbrochen, oder gingen nur schleppend voran. So kam es, dass erst am ersten Weihnachtstag 1891 der Bischof Jules-François Le Coq die vollendete Kathedrale weihte!

Die Kathedrale während der franz. Revolution: Die Innenausstattung und die Kirchenfenster wurden weitestgehend zerstört und man verwendete das Gotteshaus als Pferdestall und Magazin. Erst mit dem Konkordat von Napoleon vom August 1800 konnte die Kirche wieder als solches genutzt werden. Letztendlich hat sie Napoleon vor dem Verfall bewahrt

Die Kathedrale im WW II: Bei einem Bombenangriff der Alliierten am 15. Juni 1944 wurden der Chor und die Sakristei zerstört. Da die Finanzierung nicht sichergestellt war, ging es die nächsten Jahre mal wieder schleppend voran. Die Reparatur war noch nicht vollendet, da entstand am Januar 1972 bei Reparaturarbeiten ein Brand, der den Dachstuhl zerstörte. Abermals zog sich die Renovierung hin und dauerte bis 1985!

Nur 35 Jahre später, am 18. Juli 2020, brach am Morgen um 08:00 ein Brand aus. Später stellten die Sachverständigen fest, daß es drei Feuer waren, die an unterschiedlichen Stellen der Kathedrale ausbrachen. Brandstiftung!
Bei den Bränden wurde die Hauptorgel aus dem 18. Jahrhundert komplett zerstört, sowie mehrere Buntglasfenster, als auch berühmte Gemälde aus dem Jahre 1836.
Der illegale Flüchtling Emanuel A. aus Ruanda gestand eine Woche später, die Kirche angezündet zu haben. Knapp ein Jahr später, am 09. August 2021, erweiterte er sein Geständnis um den Mord an dem katholischen Priester Olivier Maire, der ihn bei sich untergebracht hatte. Wie abartig kann ein Mensch sein? Was zwei Weltkriege nicht schaffen, schafft ein illegaler Flüchtling aus Ruanda.

Die Kathedrale ist jetzt nicht die Bekannteste, dennoch ist sie seitens ihrer Architektur und des viert-höchsten Gewölbes Frankreichs, beachtenswert und zählt zu den besten Werken jener Zeit.


Wir haben dann unseren Stadtbummel fortgesetzt und kamen zu einem Platz mit einer Statue auf einer Säule.

Colonne Louis XVI am Pl. Maréchal-Foch ( 47°13’10.3″N 1°32’59.5″W ).

Die Säule ist achtundzwanzig Meter hoch und ist dem König Ludwig XVI gewidmet, bzw. zeigt ihn “im antiken Stil”. Entworfen wurde sie von Dominique Molknecht (1823), angefertigt von Georges Perraud (1926)


Innenstadt Nantes

Hinten sieht man die Basilika Paroisse Notre-Dame de Nantes


Gegen 13:30Uhr beschlossen wir, wieder zum Auto zu gehen und weiter zu fahren. Auf dem Weg zum Auto kamen wir an diesem Kunstobjekt vorbei. Das war, glaube ich, mit “Menschen” betitelt. Ahhhhh ja.


Wir überquerten noch einmal die Loire und fuhren gegen 14:00 Uhr los.


Folgende mautfreie Strecke war für den heutigen Tag vorgesehen:

Nantes – Château de Saumur – Château d’Ussé – (Château de Villandry) – Tours
Entfernung: 219 km
Fahrtzeit: 3 Std. 20 min.



Das nächste Reiseziel war das Château de Saumur

Château de Saumur
Adresse: 49400 Saumur, Frankreich
Homepage: http://www.chateau-saumur.fr/en/
GPS-Position: 47°15’25.2″N 0°04’20.4″W


1328 gelangte Philipp VI auf den franz. Thron. Der erste König aus dem Haus Valois. König Philipp VI hatte mehrere Kinder. Sein zweiter Sohn war Johann II. Als Philipp die spätere Provinz Anjou wieder mit dem franz. Königreich vereinte, übertrug sein Sohn Johann II das Herzogtum Anjou 1356 an seinen zweiten Sohn Ludwig (* 23. Juli 1339; † 20. September 1384). König Ludwig I hatte den Ehrgeiz sich eine luxuriöse Residenz zu schaffen, wie die seiner Brüder. Er wählte Saumur und ließ auf 140 Jahre alten, starken Unterbauten einer früheren Festung, das Château de Saumur errichten.
Nach dem Tod des letzten Herzogs von Anjou fiel das Schloss 1480 an die franz. Krone. Das Schloss Saumur wurde Sitz des Statthalters und der Garnison. Bis 1621 bewohnte der Stadtgouverneur Duplessis-Mornay das Schloss. Nach dessen Absetzung zerfiel das Schloss. Der Nordwestflügel stürzte ein und wurde auch nicht wieder aufgebaut. Von den vier Ecktürmen blieben lediglich zwei übrig.1906 erwarb die Stadt Saumur das Schloss und rettete es vor dem weiteren Zerfall.



Vom Schloßberg hat man einen tollen Blick auf das Örtchen Saumur und die Loir


Bild unten: die Loire
Die Schlösser-Tour war super. Wenn ich leicht enttäuscht war, dann vom Loire-Tal. Ich habe mir das so vorgestellt, wie beim Rhein, der sich stellenweise durch bewaldete Höhenzüge schlängelt und oben stehen die Schlösser/Burgen (wie z.B. Burg “Katz” bei der Loreley). Weit gefehlt.
Die Loire fließt weitestgehend, zumindest das was wir von ihr gesehen haben, durch relativ flaches Land. Tal kann man das also nicht so richtig nennen. Sehenswert ist es aber trotzdem.



Das zweite Schloss das wir sehen wollten, war das Château d’Ussé, das an einem kleinen Loire Zufluß, der l’Indre, liegt. Es zählt zu den schönsten Loire Schlössern.

Château d’Ussé
Adresse: 338 Château d’Usse, 37420 Rigny-Ussé, Frankreich
Homepage: https://www.chateaudusse.fr/?lang=en
GPS-Position: 47°14’59.6″N 0°17’29.1″E

Die Ursprünge des Château d’Usse reichen zurück bis ins Mittelalter. Da das Château direkt auf der Grenze der Grafschaften Anjou und Blois liegt, war es in seiner Geschichte immer hart umkämpft. Im Laufe dieser Jahre wurde auch immer mal wieder der Name geändert. So hieß es auch Ucerum, Uceum, Uciacus und Uceium. Der Besitzer, bis zu dem man die Geschichte des Château zurückverfolgen konnte, war der Teufel von Saumur, oder mit seinem richtigen Namen, Guelduin I, der 1004 einzog.Guelduin I unterstütze, bzw. kämpfte für die Grafen von Blois gegen die Grafen von Anjou. Als er den Kampf um das Chateau Saumur verloren hatte, ließ er die Burg Ussé, damals noch eine Holzkonstruktion, massiv ausbauen. Sein Sohn, Guelduin II, der das Schloß erbte, ließ erstmals eine befestigte Anlage aus Stein bauen. Das Schloss so wie es heute ausschaut, hat man aber dem Admiral Jean V. de Bueil zu verdanken, der 1462 der Besitzer wurde. Wie er in den Besitz kam ist nicht geklärt. Man weiß aber, dass er 1462 damit begann, auf den alten Resten der Burg das heutige Schloss zu errichten. Der Sohn des Admirals, Antoine, führte den Bau seines Vaters fort und vollendete ihn 1480. In den Folgejahren ließ er das Schloß erweitern und umfangreich umbauen, was dazu führte, dass er zum Schluß hoch verschuldet war und das Schloß 1485 verkaufen mußte. In den Folgejahren wechselte das Château mehrfach den Besitzer.
Von 1838 bis 1883 war die Comtesse de La Rochejaquelein Eigentümerin des Schlosses. Auch sie ließ umfangreiche Umbauten vornehmen und vermachte das Schloß ihrem Großneffen Graf Bertrand de Blacas. Dessen Nachfahren sind die heutigen Besitzer des Schlosses und bewohnen es auch. Aus diesem Grund kann auch nur ein kleiner Teil besichtigt werden.


Das Château ist ähnlich märchenhaft wie Neuschwanstein – klasse.
Weniger schön – es war schon nach 17:00 Uhr und letzter Einlaß für eine Besichtigung sollte um 18:00 Uhr sein. Für diese letzte Stunde, in der wir ja nie das ganze Schoß und die Anlage hätten besichtigen können, wollten sie am Kassenhäuschen immer noch den vollen Preis von 14,50€/Person haben. Das war uns eindeutig zu viel. Also habe ich gefragt, ob ich mal gerade durch den Einlaß auf den Schloßhof gehen kann, um ein Foto zu machen. Kein Problem! Ich weiß nicht, ob man in München so kulant gewesen wäre.


Bild unten: Das Schoß hat auch eine eigene kleine Kapelle, die links zu sehen ist.


Bild unten: Das Schloss von der gegenüber liegenden Straßenseite aus gesehen.


Bild unten: Als Fluß ist das eigentlich nicht zu erkennen, aber es ist die “Indre”


Bild unten: Ebenfalls die Indre. Alles sehr naturbelassen und wunderschön.


Es ging ja auf 18:00 Uhr zu und bis zu unserem nächsten Hotel war noch knapp eine Stunde zu fahren. Also sind wir aufgebrochen. Eigentlich war auf der Strecke noch ein drittes Schloss vorgesehen, das Château de Villandry. Doch wenn die ähnliche Öffnungszeiten haben, hätten wir das knicken können. Also gleich weiter zum Hotel:

Hotel Best Western Plus L’Artist Hôtel (****)
15 Rue Frédéric Joliot Curie, 37000 Tours
Tel.+33 (0)2 47 66 01 48
Homepage: https://www.artist-hotel.fr/en/?force_lang=en


Das Hotel war vollkommen in Ordnung, doch die Umgebung machte nicht den allerbesten Eindruck. Wir waren erst ein wenig schockiert von Tours. Wir waren hungrig und machten uns auf den Weg, ein Restaurant zu finden. Die nächste Enttäuschung, denn die Suche nach einem akzeptablen Restaurant gestaltete sich schwieriger als gedacht.

Bild unten: Wir kamen am Hauptbahnhof von 1846 vorbei. Architekt war Victor Laloux.
Ich finde ja alte Bahnhofsarchitektur klasse und interessiere mich ein wenig dafür.

In Deutschland fasziniert mich z.B. der Hbf Leipzig (muß man gesehen haben), oder der Hbf Köln (genietetes Stahlfachwerk, 255 m lang, Spannweite 64 Metern!) – Wunderwerke Deutscher Ingenieurskunst, sage ich immer. Ein neuzeitliches Wunderwerk ist der HBf Berlin (wenn der BER auch eine Katastrophe ist, der Hbf. ist das krasse Gegenteil: eine technische Meisterleistung!): https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Hauptbahnhof


Eigentlich waren wir ja auf der Suche nach etwas Essbaren, doch die Restaurants in der Nähe des Bahnhofs waren entweder geschlossen, oder sagten uns nicht zu. Gegenüber vom Bahnhof war ein mit Bäumen bepflanzter Platz, auf dessen anderer Seite eine breite Straße, der Bd Heurteloup verlief. Eigentlich wollten wir schon wieder umkehren, doch wir schauten den Bd Heurteloup entlang und meinten, in der Ferner einen größeren Platz zu erkennen und beschlossen, doch noch weiter zu gehen und kamen am Pl. Jean Jaurès raus.
Hier befindet sich das Rathaus (Hôtel de Ville), das auch von Victor Leloux entworfen und 1904 fertiggestellt wurde.


Gegenüber das erhoffte Restaurant/Brasserie. Es war zwar sehr voll, aber es wurde ein Tisch frei und wir hatten unseren Platz


Brasserie de l’Univers ****
Adresse: 8 Pl. Jean Jaurès, 37000 Tours, Frankreich
Homepage: https://www.brasserie-univers.com/

Ich habe mal wieder Pizza bestellt, die sehr gut war!


Von unserem Platz aus, konnte man das nun beleuchtete Rathaus sehen


Bild unten: Mit am Platz liegt der Justizpalast


Der Pl. Jean Jaurès am Abend


Wir sind dann wieder zum Hotel, haben noch ein Glas Wein getrunken und sind dann zu Bett

Tours
Höhe: 44–109 m
Fläche: 34,36 km²
Einwohner: ca. 137.700
Bevölkerungsdichte: 4.006 Einw./km²
Homepage: www.tours.fr

rueckwaertsvorwaerts
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