05.09.2023 Saint Malo – Quimper – Carnac – Nantes

Nun sollte es weiter nach Nantes gehen. Nantes an der Loire. Von dort wollten wir durch das Loire Tal und einige der berühmten Schlösser besuchen

Strecke: Saint Malo – Quimper – Carnac – Nantes
Streckenlänge: 480 km
Fahrtzeit: 5,5 Std.

Doch wie Du oben in der Streckenbeschreibung sehen kannst haben wir zuvor noch zwei andere Ziele ins Auge gefaßt: Quimper und den kleinen Ort Carnac. Dazu aber später mehr

Bild unten: bei Saint-Nicolas-du-Pélem
Als wir wegen einer Baustelle eine Umleitung fahren mußten, haben wir kurz Rast gemacht und fanden dieses Fleckchen Erde eigentlich ganz schön.
Das geschwungene Feld, die Bäume dazwischen…..

Gegen Mittag erreichten wir Quimper und parkten gegenüber der Altstadt, auf der andere Seite des Flusses l’Odet. Über mehrere Brücken, die alle mit Blumen geschmückt sind, geht man dann über die Odet in die Altstadt .

Bild unten: der Fluß l’Odet mit den Fußgängerbrücken. Links im Bild die Kathedrale Saint-Corentin

Alle Brücken über die l’Odet sind reich mit Blumen geschmückt

Bild unten: L’Ephémère, jardin de l’Evêché. Das ist der Mini-Park an der Mauer zum Grundstück der Kathedrale

Bild unten: Der große Platz an der Kathedrale ist der Pl. Saint-Corentin. Östlich von diesem liegt der Square René Théophile Laennec mit dem gleichnamigen Denkmal. Wer war René Laennec? René Laennec hat von 1781–1826 gelebt und war ein berühmter französischer Arzt, der in Quimper geboren wurde. Er gilt als der Erfinder des Stethoskops.

An vielen kleinen Plätzen, hier der Pl. au Beurre, gibt es Restaurants oder Bistros

Fachwerkhäuser an der Rue Du Salle

Jeder noch so kleine Raum wird genutzt

Da ist eines der meist fotografierten Motive Quimper’s. Durch die Rue Kereon mit seinen Fachwerkhäusern die Kathedrale fotografiert.

In einem Schaufenster stand eine Citroën 2CV.
Wer kann sich noch an die “Ente” erinnern?
Kaum zu glauben, wenn man das mal mit heutigen Produktionszyklen und Absatzzahlen vergleicht, von der Limousine wurden sage und schreibe 3.868.631 Stück verkauft und der
Produktionszeitraum war von 1949-1990!

Bild unten: der Pl. Terra Au Duc.
Auch hier mit Außengastronomie

Nachdem wir die ganze Altstadt abgewandert haben, sind wir weiter gefahren. Nächste Station auf der Fahrt nach Nantes: Carnac
Wer hat schon einmal einen Asterix Band gelesen? Da ist doch vorne immer eine Karte drin und es steht der Spruch drin (nicht wortwörtlich): Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! ……..
Irgendwann wollte ich wissen, wo dieser Kartenausschnitt mit dem gallischen Dorf real liegt und habe gelesen, dass das Dorf in Aremorica liegt, eine alte Bezeichnung der Bretagne. Wenn man Albert Uderzo und René Goscinny Glauben schenken darf, müßte der Ort wo Asterix und Obelix lebten, Condate bei Rennes sein.
Doch ich las auch folgendes:
In dem Band “Der Sohn des Asterix” hat Obelix, um Milch für Asterix’ Findelkind zu bekommen, den Bauern Appendix mit Hinkelsteinen beliefert, die dieser auf seinem Feld aufstellte. Dieses Feld liegt auf dem Weg von Quimper nach Nantes bei Carnac und das wollten wir besuchen! Die Obelisken stehen heute noch dort!!

Ehe mich jemand für verrückt erklärt, das ist natürlich Spaß, und Asterix sowie Obelix sind Comic-, bzw. Fantasiefiguren und ihr Dorf rein fiktiv!

Die über 3000 Hinkelsteine, offiziell spricht man von Menhire, Megalithen und Dolmen) sind 7000 Jahre alt und es gibt mehrere Felder davon. Will man alles sehen, fängt man am Besten bei der Maison des Megalithe, bei der Anordnung Ménec an. Das ist so etwas wie das Besucherzentrum ( 47°35’29.4″N 3°04’56.2″W ). Wenn man alles abwandern will, kommen etwas über 4 km zusammen.
Will man nicht alles sehen, die größten Megalithen und deshalb am sehenswertesten, findet man in der Anordnung Kermario ( 47°35’46.8″N 3°04’00.0″W ).

Menhire: bretonisch f. vorgeschichtl. hochragender Steinblock
Megalithen: archäologisch f. unbehauenen Steinblock
Dolmen: Grab aus mehreren Megalithen

Was ist der Grund für diese präzise Anordnung der Steine? Man weiß es nicht, aber es gibt viele Indizien die darauf hindeuten, daß es heilige Grabstätten waren.

Nachdem wir alle Hinkelsteine besichtigt hatten, fuhren wir weiter nach Nantes. Dort hatten wir uns als Hotel ein Best Western ausgesucht

Best Western Plus Hôtel de la Régate (TripAdvisor: ****)
155, Route de Gachet – 44300 Nantes
Homepage: https://www.hotel-nantes-laregate.com/

Das flache Best Western Plus ist nach modernsten Gesichtspunkten gebaut und liegt in schöner Landschaft an der Erdre.
Beim Einchecken machte man uns auf 3 Menüvorschläge zum Abend aufmerksam. Direkt vor dem Hotel lag das Restaurant Le Manoir De La Régate, das recht gut bewertet, aber auch nicht ganz billig war. Also haben wir uns dafür entschieden im Hotel zu essen und haben am Empfang Bescheid gegeben
Nach der Fahrerei wollten wir uns noch die Beine vertreten und haben einen Park direkt an der Erdre ausfindig gemacht.

An der Erdre liegen super schöne und große Anwesen

Bild unten: die Chapelle du Château de la Chantrerie ( 47°17’08.0″N 1°31’30.2″W ) im Parc de la Chantrerie, nicht weit entfernt von der Villa de la Chantrerie ( 47°17’15.1″N 1°31’33.6″W )

Das Best Western hat uns super gut gefallen.

Als wir wieder im Hotel waren, fragten wir uns, wo denn das Menü wohl serviert würde. Ferner fragten wir uns, wer denn wohl kochen würde, denn eine Küche wie in einem Restaurant gab es nicht.
Wir sollten in dem Frühstückstraum Platz nehmen und sogleich wurde uns die Menüauswahl präsentiert. Nachdem wir bestellt hatten ging kurz darauf die Mikrowelle. Also Fertiggericht – aber etwas anderes hätte uns auch gewundert und auch Fertiggerichte müssen ja nicht schlecht sein. Ganz ehrlich – es war fein, es hat uns richtig gut geschmeckt und es war reichlich. Was will man mehr?
Anschließend, es war schon dunkel, sind wir noch einmal runter zur Erdre und haben uns ans Wasser gesetzt.
Später sind wir noch an dem Restaurant Le Manoir De La Régate vorbei gegangen und haben geschaut, wie es sich dort essen läßt, was für Gäste das Lokal hat (die Mehrheit in schicker Abendgarderobe ) und haben uns auf eine Terrasse an der Außenseite gesetzt. Die war bestuhlt, aber ohne Bedienung. Hier haben wir noch etwas die Ruhe genossen und sind anschließend zu Bett gegangen.