Am Montag haben wir uns vorgenommen, auf den Befestigungsanlagen einmal um ganz Saint Malo zu wandern und anschließend an den Strand. Im Prinzip ist Saint Malo wie eine riesige Festung auf einer dem Festland vorgelagerten Insel, wie man auch auf dem Kauf-Bild sehen kann:
Die breiten Strände die vorne zu sehen sind, sind bei Flut komplett überspült
Einer der schönsten Plätze Saint Malo’s: Pl. Chateaubriand
Zusammen mit dem Platz Guy la Chambre und der Straße Rue Jacques Cartier bildet er DIE “Freßmeile” von Saint Malo. Hier gibt es alles was der Gaumen mag.
Bild unten: Das Rathaus von Saint Malo (Hôtel de Ville)
Was einem sofort ins Auge fällt, wenn man auf Saint Malo zufährt, ist die riesige Stadtmauer, die mehr oder weniger voll erhalten, die Altstadt umgibt. Die Stadtmauer stammt aus dem 12. Jahrhundert, wurde jedoch beim großen Brand von 1661 stark beschädigt. Daraufhin hat man die Stadtmauer nach erhaltenen Plänen rekonstruiert.Die Stadtmauer ist 1,8 km lang und besteht acht Toren, drei Bastionen und drei Seitenpfosten
Im WW II wurde Saint Malo zu 80% zerstört und die Stadt mußte abermals nach alten Plänen rekonstruiert und originalgetreu wieder aufgebaut werden.
Auf unserem Rundgang auf der Wehranlage sahen wir im Wasser so etwas wie 2 Stufen einer Treppe. Davon gibt es leider kein Bild. Komisch war das schon: eine Mini Treppe quasi mitten im Ärmelkanal. Wir haben gerätselt, was es wohl damit auf sich hat. Merkwürdig.
Auflösung später.
Bild unten: Stilleben auf einem der Flachdächer innerhalb der Stadtmauer.
Bild unten: hier sieht man die großen Parkplätze außerhalb der Stadtmauern
Bild unten: Noch einmal ein Blick auf den Platz Guy la Chambre und die Rue Jacques Cartier
Bild unten: Blick auf den Jardin des Douves (Douves Garten), so etwas wie ein klitzekleiner Stadtpark außerhalb der Stadtmauer ( 48°39’04.3″N 2°01’19.3″W )
Wir haben dann einen kleinen Rundgang durch die Gebiete außerhalb der Stadtmauern (Quai Duguay-Trouin) gemacht und sind dann wieder auf der Chau. du Sillon zurück zur Altstadt.
Bild unten: La Grand’ Porte de Saint-Malo ( 48°38’56.4″N 2°01’25.7″W )
Strand gibt es leider kaum in Saint Malo, zumindest nicht, wenn die Flut den Höchststand erreicht. Wir suchten uns den besten Strand raus (Plage de Bon-Secours) und um ein wenig vor der Sonne geschützt zu sein, legten wir uns in den Schatten der Stadtmauer ( 48°38’57.6″N 2°01’42.1″W )
Wir konnten beobachten wie die Ebbe einsetzte und das Wasser immer weiter zurück ging.
Bild unten: Irgendwann war das Wasser so weit zurück, daß man trockenen Fußes zur gegenüber liegendenden Insel Île-de-marée laufen konnte (auf dem Bild hat die Ebbe allerdings noch nicht den Tiefststand erreicht.
Bild unten: Die Auflösung zu der Treppe im Meer: Es ist das Schwimmbad von Saint Malo, das man ins Meer gebaut haut. Die Stufen die wir gesehen hatten, waren die des Sprungturms.
Auf dem Bild ist das Meer noch auf Höhe der Beckenmauer, doch es ging noch weiter zurück. Der Tidehub bei Saint Malo, habe ich recherchiert, liegt bei sage und schreibe 13 Metern. Da kann man sich ausrechnen, daß der 5 Meter Sprungturm bei Fluthöchststand komplett überspült ist.
Als die Sonne so weit herum kam, dass die Stadtmauer keinen Schatten mehr spendete, sind wir gegangen und haben uns stattdessen noch ein wenig in der Altstadt umgesehen.
“Wo die Rue de la Vieille Boucherie in den Platz Pl. du Pilori mündet, war eine riesige Ansammlung von Menschen. Was war hier denn los? Was hier für so viel Aufsehen und so einen Menschenansammlung sorgte, war die Eisdiele “Sanchez L’Artisan Glacier”Wo die Rue de la Vieille Boucherie in den Platz Pl. du Pilori mündet, war eine riesige Ansammlung von Menschen. Was war hier denn los? Was hier für so viel Aufsehen und so einen Menschenansammlung sorgte, war die Eisdiele “Sanchez L’Artisan Glacier”. So viel Theater um ein Eiscafé habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber das Eis sah auch wirklich super aus und die Portionen waren riesig zu einem relativ guten Preis.
Sanchez l’Artisan Glacier
9 Rue de la Vieille Boucherie, 35400 Saint-Malo, Frankreich
TripAdvisor (mit Bildern): Sanchez l’Artisan Glacier (****)
Gleich nebenan ist das französische Restaurant Timothy. Wir suchte ja langsam nach eine Gelegenheit um zu Abend zu essen und schauten in das Restaurant. Was sahen wir da im Eingang in einer Vitrine? Solche einen Monster-Kuchen habe ich ja noch nie gesehen. War der echt? Ja, der war echt!
Na, das nenn ich mal einen Kuchen. Da wäre ich, glaube ich, nach einem halben Stück schon satt
Bild unten: selbst kleine Plätze sind in der engen Altstadt schön bepflanzt. Hier der Pl. du Marché aux Légumes.
Wir überlegten ja nun schon seit einiger Zeit was und wo wir zu Abend essen sollten.Wir entschieden uns mal wieder für eine Pizza. Ich habe, glaube ich, noch nie so viel Pizza in einem Urlaub gegessen.
Ja, jedes Restaurant hat natürlich eine Speisekarte, und mit dem Apple Übersetzer per Kamera klappt die Übersetzung ins Deutsche erstaunlich gut. Aber es waren auch viele Begriffe dabei, die Dialekt oder umgangssprachlich sind, wo der Übersetzer dann streikt. Gerade hier an der Küste werden auch viele Meeresfrüchte angeboten, doch da wissen wir einfach nicht, wie man z.B. eine Riesen-Krabbe ißt. Das wollten wir uns dann doch nicht antun.
Die Pizzeria die wir ausgewählt hatten, war:
Les Voyageurs (de: die Reisenden) (****)
12 Pl. Chateaubriand, 35400 Saint-Malo, Frankreich
Die Pizza war gut und ist zu empfehlen
Arrondissement: Saint-Malo
Gemeindeverband: Pays de Saint-Malo Agglomération
GPS-Koordinaten: 48°39’03.5″N 2°01’23.1″W
Höhe: 0–51 m
Fläche: 36,58 km²
Einwohner: ca. 47.000
Bevölkerungsdichte: 1.285 Einw./km²
Was kann man im Umkreis von Saint Malo noch besuchen?
Ganz klar: Le Mont-Saint-Michel.
Früher hätte ich das auch unbedingt sehen wollen, doch nach meinem leichten Schlaganfall Ende 2022, muss ich etwas kürzer treten und auch mal verzichten. Deshalb haben wir einen Strandnachmittag vor weiteren Ausflügen vorgezogen. Doch Du solltest Dir Le Mont-Saint-Michel unbedingt anschauen. Schon von der Autobahn Richtung Saint Malo kann man die kleine Gemeinde mit 27 Einwohnern auf dem felsigen Hügel sehen.
Aus der Luft kann man sehr schön sehen, wie der bebaute Felsen im Wattenmeer der Normandie liegt.
Bild unten: Über einen breiten Steg, kann man die kleine Gemeinde erreichen
Fläche: 3,97 km²
Einwohner: 25 (im Jahre 2021)
Bevölkerungsdichte: 6 Einw./km²
Website: www.mairie-lemontsaintmichel.fr
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