21.06.2022 Sant Elm

Bild unten: Vom Strand in St. Elm, Platja des Geperut, hat man einen schönen Ausblick auf die Felseninsel Sa Dragonera (de: die Dracheninsel).

© James / Adobe Stock. Bild Nummer: 276608835

Sa Dragonera gehört mit zu der Inselgruppe der Balearen. Für die Namensgebung gibt es zwei Theorien. Zum einen sieht die Insel so aus wie ein Drache der seinen Kopf unter Wasser hat und aus dem Meer ragt lediglich sein Rücken.
Wissenschaftler haben aber eine andere Begründung. Die Insel hatte eine große Bedeutung für die Wasserversorgung antiker Schiffe. Die Wasserleitungen für diese Schiffe nannte man im Lateinischen tracones. Aus tracones wurde dann irgendwann Dragonera.

Die Insel ist unbewohnt, gleichwohl hat es immer wieder Unternehmen gegeben, die auf der Insel Resorts bauen wollten. Dagegen protestierten Umweltschützer mehr als 10 Jahre lang, denn auf Sa Dragonera wachsen über 380 Pflanzenarten und es hat sich eine Eidechsen-Art herausgebildet, die es nur hier gibt – die Dragonera-Eidechse.

Im Jahre 1987 hatte die Inselverwaltung Mallorcas ein Einsehen und kaufte die Insel. Mit dem Erlass 7/1995 vom 26. Januar 1995 wurde Sa Drogonera zusammen mit den Insel Es Pantaleu und Illa Mitjana zum Naturpark Sa Dragonera erklärt. Die Spanier haben dann gleich “Nägel mit Köpfen” gemacht und den Naturpark als Europäisches Vogelschutzgebiet und als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet gemeldet. Damit ist der Naturpark Sa Dragonera ein Teil von “Natura 2000”, dem europäischen Schutzgebietsnetz.

Bild unten: Blick auf den Strand von St. Elm, Platja des Geperut. Rechts am Rand ist das gebuchte Hotel Universal Hotel Aquamarin zu sehen.

© vulcanus / Adobe Stock. Bild Nummer: 108050586

Bild unten : Der Platja des Geperut am frühen Morgen.

Bild unten: Blick auf den Platja des Geperut, von der Fußgängerzone aus und links wieder das einzige große Hotel im Ort.

Wir sind dann spazieren gegangen und immer weiter in Richtung Norden. Dort kommt man zur schmalsten Stelle, wo Mallorca und Sa Dragonera der nur 780 Meter breite Canal des Freu trennt. An der Stelle kann man auch per Boot übersetzen. Auf Sa Dragonera gibt es einen kleinen Naturhafen, der in der Bucht Cala Lladó (de: Räuberbucht) liegt. Dort in der Nähe befindet sich auch eine Rangerstation. Von hier aus kann man die Insel auf drei Wanderwegen erwandern. Die zwei hohen Berge sind der Puig des Aucells (312 m) und Na Pòpia (353 m).

Bild unten: Wenn es ein Unkraut gibt, das in unserem Garten zu Hause trotz aller Bemühungen immer wieder kommt, dann ist es die Ackerwinde. Die Pflanze hat meinen Hass auf sich gezogen, da sie ein üppiges Wurzelwerk in 2m Tiefe bildet und wenn man sie entfernen will, darf nichts, aber auch wirklich gar nichts im Boden bleiben. Kleinste Stücke von 1mm Größe treiben neu und bilden wieder eine Pflanze. Auch wenn ich sie nicht im Garten haben möchte, hier auf Mallorca mit den blauen Blüten, das schaut schon schön aus.

Als wir wieder zurück waren, haben wir uns noch an den Strand gelegt und uns überlegt, wo wir zu Abend essen würden. Da das Buffett vom Hotel sehr gut aussah und gar nicht mal so teuer war, entschlossen wir uns dafür. Dazu gab es ein:

Wir wir so auf der Außenterrasse des Hotel-Restaurant sitzen, tut sich der Himmel kurz auf und es schaute aus, als würde die Sonne auf Sa Dragonera scheinen.

Nach dem Essen baute ein Musiker sein Equipment auf. Niemand wollte tanzen. also haben wir den Anfang gemacht und das Eis war gebrochen. Nun tanzten mehrere Paare. Ich bin nicht der geborene Tänzer und sage immer, das mir der “Hüftschwung” fehlt, aber wir wurden, glaube ich, ein wenig bestaunt. Wenn man Discofox mit so ca. 10 Figuren tanzt, das schaut schon super aus, bilde ich mir aber nichts drauf ein!

Igendwann sind wir dann aber zu Bett. Am folgenden Tag sollte die nächste Etappe starten: St. Elm – Valldemossa.

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