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Aguardente de Medronho: Ein typisch Portugiesisches Getränk, das man in Deutschland eher nicht zu kaufen bekommt ist der Aguardente de Medronho. Das ist ein Obstschnaps/Likör, den man aus den Beeren des Westlichen Erdbeerbaumes gewinnt. Dieser wächst hauptsächlich wild auf den kargen Böden der Regionen Alentejo und innere Algarve. Plantagen gab es lange Zeit nicht. Die Früchte wurden mühsam in Handarbeit gepflückt und der Schnaps schwarz gebrannt. Das war zwar nicht erlaubt, wurde vom Staat und seinen Behörden aber geduldet, da es Tradition ist, die nicht verloren gehen durfte.
Aguardente de Figo: Ein Feigenschnaps
Ginjinha oder Ginja: das ist ist ein portugiesischer Sauerkirsch-Likör mit 17–20 % Alkohol.
Wein: Portugiesischen Wein bekommt man in Deutschland nicht überall, obwohl er eigentlich einen guten Ruf genießt. Das älteste Tafelwein-Unternehmen ist das von José Maria da Fonseca. Die Gründung des Familienunternehmen geht auf das Jahr 1834 zurück Der Sitz der Kellerei ist im Dorf Azeitão auf der Halbinsel Setúbal.
Lebensmittel/Gebäck
Käse
(DOP = Denominazione di origine protetta. Das ist italienisch und bedeutet auf Deutsch “Geschützte Herkunftsbezeichnung”
Queijo de Evora:
Azeitão-Käse DOP
Käse Serra da Estrela DOP
Frischkäse Serra da Estrela DOP
Transmontano-Ziegenkäse DOP
Évora-Käse DOP
Nisa-Käse DOP
Rabaçal-Käse DOP
Käse São Jorge DOP
Gebäck:
Wer schon einmal in Portugal war, kennt die portugiesischen Puddingtörtchen “Pastéis de Nata” (Singular: Pastel, Plural: Pastéis). Die gibt es in jedem noch so kleinen Dorf und zu jeder Gelegenheit zu kaufen.

Die Geschichte dahinter: Im Kloster Mosteiro dos Jerónimos in Belém, einem Stadtteil von Lissabon, wurde im 18. Jahrhundert zum Stärken von Kleidungsstücken, wie z.B. den Hauben der Nonnen, Eiweiß verwendet. Nun kam damals ein Mönch auf die Idee das Eigelb nicht einfach zu entsorgen, sondern das Eigelb weiter zu verwenden – eben für besagte kleine Törtchen und diese konnte man je gewinnbringend verkaufen.
1834 beschloß Portugal die Trennung von Staat und Kirche, was bedeutete, dass die Kirche keine weltlichen Geschäfte mehr betreiben durfte. Besagter Mönch umschiffte das, indem er in der benachbarten Zuckerraffinerie vorstellig wurde. Dort war man von den Puddingtörtchen begeistert und man beschloß sie zu produzieren. Ab 1837 gingen über die Ladentheke der Raffinerie also auch besagte Törtchen.
Die Pastéis de Nata wurden zu einem Kassenschlager und so entschloß man sich, das Rezept geheim zu halten. So wurden die Pastéis de Nata zum Mythos. Das Rezept ist bis heute lediglich den drei Konditoren bekannt, die die “Confeitaria” in der ehemaligen Zuckerraffinerie betreiben.
Dort, im Geburtshaus der Törtchen, werden heute am Tag ca. 20.000 Pastéis de Nata hergestellt, manchmal sogar noch mehr.
Die Schlangen von Touristen vor der Confeitaria sind extrem!
Trotzdem, für den der sich interessiert, hier die Adresse:

Rua de Belém 84 – 92, 1300-085 Lisboa, Portugal
Homepage: https://pasteisdebelem.pt/en/
Auch wenn das Originalrezept geheim ist, die Grundzutaten sind immer gleich! Die Törtchen bestehen aus Blätterteig, den man in eine spezielle Form, oder auch Muffin-Form einlegt. Diese werden mit einer Creme aus Eigelb, Zucker, Sahne und Mehl gefüllt. Von daher kann man eine Variation des Originals auch selber backen. Der Unterschied zum Original ist praktisch das Mischungsverhältnis.
Rezept
Benötigte Küchenutensilien
Deine Backausrüstung:
24 Pastel de Nata Backformen (Amazon). Es geht aber auch mit Muffin Backformen
2 kleine Töpfe
Sieb
Schüssel mit Ausgießer
Schneebesen
Backofen
Zutaten
| Menge | Zutat |
| 500 g | Blätterteig, aufgetaut |
| 500 ml | Vollmilch |
| 60 g | Mehl |
| 500 g | Zucker |
| 250 ml | Wasser |
| 1 Stk. | Zimtstange |
| Schale einer Zitrone | |
| 7 | Eigelb |
Zubereitung [Quellenangabe: https://www.portugalismo.de/pastel-de-nata/]:
- Förmchen mit dem Blätterteig dünn auslegen, bis ganz hoch an den Rand. Förmchen auf ein Backblech stellen.
- Das Mehl und etwas Milch in einen kleinen Topf geben, mit dem Schneebesen gut verrühren.
- Den Rest der Milch in einen Topf geben, die Zitronenschale und Zimtstange hinzu geben.
- Sobald die Milch aufkocht, das Mehl-Milch-Gemisch unter Rühren hinzufügen.
- Weiter unter kleiner Flamme für ein paar Minuten köcheln lässen, ständig rühren, bis es eine puddingähnliche Masse ist.
- Zeit, den Ofen vorzuheißen: Blätterteig braucht viel Hitze, 230 Grad (Umluft)
- Den Zucker und das Wasser in einen Topf geben. Aufkochen und für 3 Minuten köcheln lassen – dabei immer wieder umrühren
- Die Zuckerlösung langsam in die Puddingmasse einrühren.
- Die Masse durchsieben – eventuelle Mehl-Zucker-Klumpen, die Zimstange und die Zitronenschale sollen nicht in die Pasteis de Natas gelangen!
- Die Eigelb hinzufügen und nochmal gut vermischen
- Fülle nun die Masse in die Förmchen, so dass diese zu 3/4 gefüllt sind.
- Bei 250 Grad für 17 Minuten backen. Sie dürfen oben schon etwas dunkel sein.
- Die fertigen Pasteis de Natas kannst du mit etwas Zimt oder Puderzucker bestreuen.







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